Die Uhren wurden zurückgedreht, einmal mehr heißt es nun ‚Sommerzeit adé, die kalte und dunkle Jahreszeit überstehen wir in warmen, erleuchteten Häusern. Der Arbeitskreis Ortsgeschichte beginnt damit und lädt in das Antikriegshaus ein zu einem Nachmittag voller Erinnerungen, z.B. mit einem Film, gedreht vom ehemaligen Dorflehrer Möller in den 60er Jahren, in dem das Dorf jener Zeit liebevoll und einprägsam vorgestellt wird. Zu Wort kommen in Originalaufnahmen und Zitaten alte Sievershäuser und Sievershäuserinnen, u.a.  in Ausschnitten aus der berühmten Klönrunde in der Gastwirtschaft … und aus der plattdeutschen Runde bei Irmchen und Otto Santelmann. Damit es auch ein gemütliches Beisammensein wird, stehen Kuchen, Kaffee und Tee bereit.

Uganda zu Gast - medizinischer Austausch im Gespräch

Am Freitag, den 7. November, laden wir ab 18:00 Uhr herzlich zu einer besonderen Veranstaltung ein. Los geht es mit einer Andacht, anschließend ab ca. 18:30 Uhr laden wir zum Imbiss und offenen Austausch ein.
Um 19:15 Uhr erwartet die Teilnehmenden ein spannender Vortrag zum Austauschprogramm und zur Kooperation mit medizinischem Fachpersonal aus Uganda. Besonders bereichernd ist, dass aktuell vier Kolleg:innen aus Uganda in Hannover hospitieren und persönlich von ihren Erfahrungen berichten! Dies ermöglicht Einblicke aus erster Hand in die Arbeit im „Panyadoli Health Center“ in Kiryandongo sowie in die Herausforderungen und Chancen von Flüchtlingskrankenhäusern in Nord-Uganda.
Erfahren Sie, wie humanitäre Hilfe wirkt, wie der Wissenstransfer gestaltet wird und wie die Partnerschaft zwischen Hannover und Uganda auf Augenhöhe gelebt wird. Die ugandischen Gäste berichten über die medizinische Versorgung vor Ort, improvisiertes Arbeiten unter schwierigen Bedingungen und die Bedeutung der Kooperation – direkt und persönlich.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, dabei zu sein und sich ein Bild vom Projekt, den aktuellen Entwicklungen und Möglichkeiten zur Unterstützung zu machen – bringen Sie gern Ihre Familie oder Freunde mit!

Weitere Informationen finden sich unter: www.medizinbruecke-uganda.de/austauschprogramm
Das Projekt „Medizinbrücke Uganda“ hat für das Antikriegshaus Sievershausen eine besondere Bedeutung, weil es die Friedensarbeit und humanitäre Hilfe des Hauses konkret verwirklicht und internationale Brücken schlägt.

 

 

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Angesichts möglicher Gespräche über eine Waffenruhe oder sogar einen Frieden in der Ukraine hat der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Friedrich Kramer, dazu aufgerufen, das Gebet für einen gerechten Frieden in der Ukraine zu verstärken.

„Es besteht ein Funke Hoffnung, dass es zu Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine und auch zu einer Waffenruhe, ja vielleicht sogar zu ersten Schritten zu einem Frieden kommt“, so der EKD-Friedensbeauftragte. Und er fügt hinzu: „Rufen wir zu Gott, bitten wir ihn, dass er die Verantwortlichen in ihren Gesprächen und Verhandlungen leitet und ihre Füße auf den Weg des Friedens führt und ihre Bereitschaft zum Frieden stärkt.“

Landesbischof Friedrich Kramer: „Lasst uns darum nicht nachlassen an vielen Orten, in unserem Land, aber auch in Europa, sowie in der Ukraine und in Russland, für den Frieden zu beten und als Christinnen und Christen in weltweiter Verbundenheit unsere Bitten um Frieden und Gerechtigkeit intensiv vor Gott bringen“, so der EKD-Friedensbeauftragte.

„Für den Frieden beten, Gott unsere Klagen, Sorgen und Ängste sagen, ihm für seine Hoffnungszeichen danken und jeden Verhandlungsschritt im Gebet zu begleiten, das ist gerade jetzt wichtiger denn je“, so Landesbischof Friedrich Kramer, denn der Weg zum Ende des Krieges ist lang und kompliziert. Und er selbst bete inständig dafür, dass dieses Morden und das große Leid in der Ukraine, in Gaza und an den anderen Kriegsorten dieser Welt ein Ende finde und die Waffen endlich schweigen.

 

 

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Am 12. Oktober 2025 hat der Trägerverein des Antikriegshauses Dokumentationsstätte zu Kriegsgeschehen und über Friedensarbeit Sievershausen e.V. einen neuen Vorstand gewählt

Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung hat der Der Verein Dokumentationsstätte zu Kriegsgeschehen und über Friedensarbeit Sievershausen e.V. einen neuen Vorstand gewählt. Erforderlich geworden war diese Wahl zum einen durch den Rückzug von Hannelore Köhler, die das fordernde Amt seit mehr als drei Jahren bekleidet hat und nun ein wenig mehr Ruhestand benötigt, zum anderen durch die Erweiterung des Vorstandes um die Positionen von Beisitzenden. Hannelore Köhler wird dem Verein aber glücklicherweise als Leiterin des Veranstaltungsteams erhalten bleiben. Neuer 1. Vorsitzender ist nun Dr. Henning Menzel, Professor an der Technischen Universität Braunschweig. 

 

 

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Im Westjordanland wird Wasser als Waffe eingesetzt.

Israelische Siedler im Westjordanland verbrauchen bis zu zehnmal mehr Wasser als Palästinenser. Es geht nicht nur um Knappheit, sondern um Kontrolle. Und für palästinensische Bauernfamilien bedeutet dies, jeden Tag um ihr Land, ihre Ernte und ihre Würde zu kämpfen.

Im Dorf Bardala im nördlichen Jordantal wacht ein palästinensischer Bauer jeden Morgen mit dem Wissen auf, dass sein Lebenswerk vor Einbruch der Dunkelheit zerstört sein könnte. Er baut Paprika, Melonen und Weintrauben an. Doch Siedler fallen mit Waffengewalt auf seine Felder ein. Sie zerschneiden seine Tropfbewässerungsrohre, sodass seine Pflanzen verdorren. Sie zerstören seine Tanks und treiben ihre Kühe durch seine Felder, wodurch monatelange Arbeit in Minuten zunichte gemacht wird.

Er kann sein eigenes Land nicht einmal betreten, ohne sein Leben zu riskieren.

Bild oben: Siedler haben die Tropfbewässerungsrohre des palästinensischen Bauern in Bardala zerschnitten. Auch der tägliche Kampf um Wasser – oft drei Gänge pro Tag – ist zu sehen. Jede Reise bedeutet, Kontrollpunkte zu passieren, an denen die Bauern stundenlang festgehalten werden und ganze Tage damit verschwenden, Wasser nach Hause zu bringen.

Ein anderer Bauer, Muhamed, erzählte kürzlich unter Tränen bei einem Seminar, dass er sich jeden Morgen, bevor er zu seinen Feldern aufbricht, von seiner Frau und seinen Kindern verabschiedet, als wäre es das letzte Mal. Das liegt an den Siedlern. „Jeden Tag fürchte ich, nicht lebend nach Hause zu kommen“, sagte er den palästinensischen und israelischen Aktivisten, die ihm beistanden. Die CfP-Aktivisten Jamil und Sayel waren dort, und die Last dieser täglichen Angst lastete schwer auf allen Anwesenden.

Unterstützen – Spenden

Unsere Aktivisten stehen diesen Bauern Woche für Woche zur Seite, damit sie angesichts der Gewalt nicht allein gelassen werden. Wie der israelische Aktivist Elie es ausdrückte: „Die Bauern halten mit unvorstellbarem Mut durch. Unsere Aufgabe ist es, ihnen beizustehen, damit sie dieser Gewalt nie allein gegenüberstehen müssen.“

Dieses Engagement ist in der gesamten Bewegung tief verwurzelt. Am Freitag, dem 15. August, lieferten Schüler des fünften Jahrgangs der Palästinensischen Freiheitsschule des CfP zwei Wassertanks in das Dorf Al-Walajeh und setzten sich dafür ein, dass Familien das Nötige zum Überleben haben.

Und doch leiden die palästinensischen Aktivisten des CfP, obwohl CfP Wasser liefert und Schutz bietet, in ihren eigenen vier Wänden unter Entbehrungen. Sayel, unser palästinensischer Kampagnenkoordinator aus Ramallah, sollte zweimal pro Woche Wasser erhalten. Doch letzten Donnerstag kam nichts. Die Tanks seiner Familie sind leer. Sie können weder kochen noch duschen und müssen das wenige, das sie haben, für Wasser in Flaschen ausgeben.

Das ist kein Zufall. Es ist Teil einer systematischen Strategie, Palästinenser von ihrem Land zu vertreiben. Ihre Spende hilft uns, diesem Plan Widerstand zu leisten. Sie unterstützt CfP dabei, seine Bemühungen fortzusetzen, wie die Lieferung von Wassertanks, die Subventionierung des Kaufs von per LKW geliefertem Wasser, die Reinigung von Zisternen und die Unterstützung von Gemeinden, die entschlossen sind, auf ihrem Land zu bleiben.

Mit Ihrer Unterstützung müssen die Bauern in Bardala und die Familien im gesamten Westjordanland diesen Überlebenskampf nicht allein führen. Vielen Dank, falls Sie bereits gespendet haben. Wir bitten Sie, diese Kampagne mit Freunden zu teilen, die sich ebenfalls solidarisch zeigen möchten.
💧 Schenken Sie Wasser, schenken Sie Hoffnung

 

 

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Frieden lernen
und erleben

 

 Der Friedensort
Antikriegshaus Sievershausen 
ist ein anerkannter Friedensort
der 
Evangelisch-lutherischen
Landeskirche Hannovers

Combatants for Peace
Sievershäuser Ermutigung 2024