Der Weg der Erinnerung in Bergen-Belsen wird erneuert

Sommer- bzw. Corona-Pause? Nein, die AG Bergen-Belsen und Jugendliche der Kirchen-gemeinde in Bergen mit ihrer Diakonin
Sonja Winterhoff haben sich engagiert, berichtet Elke von Meding, Vorsitzende der AG Bergen-Belsen. "Von der Rampe bis zum ehemaligen Lagereingang gab es auf dem Radweg eine weiße Linie, die vor ein paar Jahren von mehreren Workcamps hergestellt wurde. Diese Linie war mittlerweile verblasst." Als in diesem Jahr die Jugendlichen nach einer sinnvollen Aufgabe suchten, schlug ihnen Elke von Meding die Erneuerung dieser weißen Linie vor. Das wurde gerne aufgegriffen und in den letzten Tagen das Projekt begonnen.

Am ersten Tag fand eine Einführung in das Thema mit Informationen zur Rampe und einer Führung in der Gedenkstätte durch Elke von Meding und Moritz Thies vom Anne-Frank-Haus in Oldau statt. Die wenigen Tage, die eingeplant waren, reichten nicht aus für den ganzen 5 km langen Weg, aber die Aktion soll fortgesetzt werden. In der Zwischenzeit wollen sie sich die Jugendlichen weiter mit dem Thema auseinandersetzen. Geplant sind Infotafeln mit Zeitzeugentexten an vier Stationen: 1. Rampe (Beginn des Weges), 2. im Dorf Belsen, wo manche Kolonnen in den "Mastenweg" abgebogen sind, 3. gegenüber den Kasernen und 4. am ehemaligen Lagereingang (Ende des Weges). Elke von Meding hat den Jugendlichen Text-Vorschläge gemacht, die sie nun diskutieren wollen. Die AG Bergen-Belsen will die Infotafeln finanzieren. Außerdem wird überlegt, wie der Weg z. B. mit digitalen Mitteln (QR-Codes) interessant gestalten könnten. 
"Wenn man die Fotos anschaut, denkt man: "Was mag den jungen Menschen wohl durch den Kopf gehen?" Ein außerschulischer Lernort - auch in Corona-Zeiten möglich," sagt Elke von Meding.

Zum Bericht in der "Celleschen Zeitung"

AGDF und EAK: Hiroshima mahnt zur atomaren Abrüstung

Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) und die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für KDV und Frieden (EAK) haben anlässlich des 75. Jahrestages des ersten Atombombenabwurfs auf Hiroshima die Bundesregierung nachdrücklich aufgefordert, den UN-Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen und alles dafür zu tun, dass die letzten Atomwaffen in Deutschland in Büchel in der Eifel endlich abgezogen werden.
„Die vielen Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vor 75 Jahren mahnen uns, alles zu tun, um eine atomwaffenfreie Welt zu erhalten", macht Jan Gildemeister, der AGDF-Geschäftsführer deutlich. Und sein EAK-Kollege Wolfgang M. Burggraf betont: „Es ist höchste Zeit, dass nach den biologischen und chemischen nun endlich auch die atomaren Massenvernichtungswaffen geächtet werden."

AGDF: Deutsche Ratspräsidentschaft muss Freiwilligendienste stärken

Nach Ansicht der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) sollte Deutschland den Vorsitz im Rat der Europäischen Union nutzen, sich für die Internationalen Freiwilligenprogramme und -organisationen stark zu machen. „Freiwilligendienste stärken den Zusammenhalt Europas, das zivilgesellschaftliche Engagement für Frieden, für soziale Gerechtigkeit, für die Wahrung der Menschenrechte und der Demokratie“, unterstreicht Jan Gildemeister. Die Corona-Pandemie stelle die Internationalen Freiwilligendienste allerdings derzeit vor große Herausforderungen, fügt der AGDF-Geschäftsführer hinzu. MEHR

 

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