Am 6. November um 16.00 Uhr im Antikriegshaus:
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Zukunftsfragen - Perspektiven für eine nachhaltige Politik
Die sambische Ökonomin Dambisa Moyo hat mit ihrem Bestseller ‚Dead Aid’ (‚Tödliche Hilfe’) die Debatte um Sinn und Unsinn der Entwicklungshilfe und –politik der westlichen Staaten gegenüber Afrika neu entfacht. Moyo macht die westliche Entwicklungshilfe für wesentliche Probleme der afrikanischen Staaten und Gesellschaften mitverantwortlich, da sie ineffiziente, korrupte und illegitime Strukturen in Politik und Wirtschaft verstetigten.
Zudem werde eine fatale Passivität in Gesellschaft und Politik subventioniert. Die Journalistin Andrea Jeska diskutiert die Thesen Dambisa Moyos vor dem Hintergrund ihrer auf zahlreichen Reportagereisen auf dem afrikanischen Kontinent gemachten Beobachtungen. Sie nimmt eine kritische Bestandsaufnahme der afrikanischen Zustände, der Auswirkungen westlicher Entwicklungshilfe und –projekte sowie des zunehmenden Einflusses
neuer Akteure, wie China, vor. Schließlich geht es um Perspektiven für eine bessere, nachhaltigere Entwicklungspolitik.
Andrea Jeska arbeitet als freie Journalistin. Für ihre Reportagen bereiste sie neben dem Kaukasus insbesondere den afrikanischen Kontinent und ist darüber zu einer intimen Kennerin der Verhältnisse vor Ort geworden. Veröffentlicht wurden ihre Reportagen u.a. durch die Frankfurter Rundschau, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die Welt und DIE ZEIT.
Die Veranstaltungsreihe Zukunftsfragen - Perspektiven für eine nachhaltige Politik‘ wird gefördert durch die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF).