Jacoba Groeneveld-Rauterberg ist gestorben

Am 19. Mai ist Jacoba Groeneveld – Rauterberg im Alter von 81 Jahren gestorben, knapp 14 Jahre, nachdem uns ihr Mann Klaus Rauterberg verlassen hat. Ihre letzten Jahre hat sie in Hattorf am Südharz in der Nähe ihres Sohnes Klaus-Jakob gelebt. Alle Menschen, die Jacoba kennenlernen durften, werden sie als beeindruckende, sehr eigenständige Persönlichkeit in Erinnerung behalten. Für die Friedensarbeit in Sievershausen war die in Indonesien als Tochter eines Niederländischen Diplomatenehepaars geborene Jacoba Groeneveld-Rauterberg ein Glücksfall und viel mehr als die Frau, die Klaus Rauterberg, wie es so schön heißt, ‚den Rücken frei hielt‘. Sie war es, die Klaus auffing, wenn der Gegenwind mal wieder übermächtig zu werden schien, sie war aber auch diejenige, die Klaus in vielen Situationen ‚erden‘ konnte und hat sich mit vielen eigenen Ideen eingebracht.

Nach dem tödlichen Verkehrsunfall von Gerlinde Rauterberg, mit der Jacoba durch die gemeinsame Arbeit im Christlichen Friedensdienst verbunden war, kam sie nach Sievershausen, wurde zur neuen Mutter der 5 kleinen Kinder von Klaus und Gerlinde Rauterberg – es kamen noch zwei gemeinsame Söhne hinzu – und zur Frau im Pfarrhaus in einem konfliktbelasteten Umfeld. Die Organisation und Gestaltung des Gemeindelebens der Sievershäuser Kirchengemeinde lag in ihren Händen, da waren die Herausforderungen, die sie als Pastorenfrau zu meistern hatte, hier im Dorf mit dem Antikriegshaus sicher härter als andernorts. Ihre Fähigkeiten zur Gestaltung des Zusammenlebens, zur Vermittlung und Ermutigung hat sie auch in hohem Maß in das Vereinsleben unseres Trägervereines Dokumentationsstätte zur Kriegsgeschehen und über Friedensarbeit Sievershausen e.V. eingebracht. Dafür sind wir ihr sehr dankbar. Jacoba Groeneveld-Rauterberg findet ihre letzte Ruhe an der Seite ihres Mannes auf dem Sievershäuser Friedhof.

 

Frieden lernen
und erleben

 

 Der Friedensort
Antikriegshaus Sievershausen 
ist ein anerkannter Friedensort
der 
Evangelisch-lutherischen
Landeskirche Hannovers