Von Katja Eggers Lehrte. Mit ihrem Projekt „N.E.I.N – Nazis Existieren Immer Noch“ haben Zehntklässler des Lehrter Gymnasiums zwar keinen Preis beim Wettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung gewonnen, das Ergebnis ist aber dennoch aller Ehren wert. Denn die Schüler haben zum Thema Rechtsextremismus im Sommer nicht nur selber einen Film gedreht und eine Ausstellung organisiert, sondern auch Armbändchen mit dem Schriftzug ihres Projektes zum Verkauf erstellt. Der Erlös von 138 Euro geht nun an das Antikriegshaus Sievershausen und soll dort Jugendgruppenprojekten zugutekommen. Die Stadtwerke Lehrte haben zu der Summe noch 500 Euro dazugegeben. „Wir fanden das Projekt sehr gut und wichtig“, sagte Björn Rust von den Stadtwerken. Mit dem Projekt haben die Schüler des Gymnasiums ein klares Statement gegen Rechtsextremismus gesetzt und ihre Mitschüler motiviert, demokratische Haltung zu zeigen, etwa wenn ein ausländischer Freund angepöbelt wird oder rechtsradikale Texte auf der Straße verteilt werden. „Das Projekt verdient große Anerkennung“, sagte Bernd Woltje vom Antikriegshaus. Fachlehrer André Bien vom Gymnasium lobte seine Schüler zudem für ihr Engagement. „Das Projekt wurde nicht etwa im Unterricht umgesetzt, sondern in der Freizeit der Jugendlichen“, betonte er.

 

Frieden lernen
und erleben

 

 Der Friedensort
Antikriegshaus Sievershausen 
ist ein anerkannter Friedensort
der 
Evangelisch-lutherischen
Landeskirche Hannovers